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Geschichte

     
 

 

Willi Hafenscher

Im Kürzel unserer Vösendorfer Vereinsbezeichnung AKH versteckt sich der Name eines Sportlers der als die größte Hoffnung in die Geschichte des österreichischen Hantelsportes einging: Willi Hafenscher. Sein Name erschien das erste Mal in den Siegerlisten einer österreichischen Meisterschaft am 22. Februar 1948. In der damaligen Neulingsmeisterschaft siegte er im Vierkampf. Bei der Staatseinzelmeisterschaft 1951 qualifizierte er sich erstmals für die Weltmeisterschaften in Mailand, wo er mit 380 kg Dreikampf den 6. Platz errang. Das war für den Verband Anlass den jungen Mann  zu den Olympischen Spielen nach Helsinki zu schicken. Leider kam es nie zum Start Willi Hafenschers, da er am Pfingstmontag im Jahre 1952 mit seinem Motorrad tödlich zu Sturz kam. Die Tagespresse meldete: "Gestern, am Pfingstmontag, kurz nach Mittag kam es auf der Bundesstraße zwischen Laxenburg und Biedermannsdorf zu einem tragischen Unfall. Der 23 jährige Schwergewichtler Wilhelm Hafenscher fuhr mit seinem Motorrad aus Laxenburg kommend, gegen einen geschlossenen Bahnschranken und erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb."

Am 7. Juni 1952 wurde Willi Hafenscher in Vösendorf zu Grabe getragen. Tausende nahmen Abschied und gaben ihm das letztes Geleit. Nur wenige Tage nach Abschluss der Olympischen Spiele in Helsinki, für die Hafenscher fix nominiert war, hat Finnlands Olympisches Komitee in ehrender Weise des verunglückten Sportlers gedacht. Dem österreichischen Arbeiter Kraftsportverband wurde eine bei den Spielen verwendete 1,25 kg Scheibe übermittelt, mit der Bitte diese am Grab des Verunglückten anzubringen. Die Scheibe wurde damals der Vereinsleitung übergeben, an den Grabstein befestigt wurde sie leider bis heute nicht ...

Die Nachkriegsjahre

Zu den Vereinen der ersten Stunde, die nach Beendigung des zweiten Weltkrieges beim reaktivierten Österreichischen Arbeiter - Kraftsportverband (erst 1959 wurde daraus der Österreichische Gewichtheberverband) ihre Mitgliedschaft anmeldeten, zählte im September 1945 auch der "Arbeiter Kraftsportklub Vösendorf". Man war also bei der Neuorientierung des heimischen Hantelgeschehens unmittelbar dabei. Anfangs dem Wiener Bezirk Ost zugeordnet ging es um die Qualifikation zur Teilnahme an  der Mannschaftsmeisterschaft Wiens. 

Mit wenig Begeisterung wurde 1950 der Aufstieg in die Staatsliga aufgenommen. Man merkte den freudlosen Einsatz an den Leistungen, die am Ende unter 8 Mannschaften den 6. Platz brachten. 1951 landete der AK Vösendorf auf dem 7. Rang in der Staatsliga.

Mit der Mannschaftsmeisterschaft 1959/1960 fand die lange, vor allem aber deprimierende Durststrecke ihren Abschluss. Vösendorf, längst auf AK Hafenscher umgetauft,  errang den Titel in der 1. Klasse B. Der Meistertitel brachte die Vösendorfer zurück in die Staatsliga B, die mit Siegen in allen 10 Wettkämpfen überlegen gewonnen wurde. 

Die im Jahre 1963 gegründete Niederösterreichische Landesliga sah ebenfalls den AKH Vösendorf als Sieger, dieser Titel wurde in den darauf folgenden Jahren 1964 und 1965 wiederholt.

Die 70er, 80er und 90er Jahre

Nach dem Auf und Ab in der Mannschaftsmeisterschaft, mit der jährlich wechselnden Klassenzugehörigkeit und durch das jährlich sinkende Leistungsniveau war Ende 1978 die Schmerzgrenze erreicht. Vösendorf warf das Handtuch und meldete für 1979 das Ausscheiden aus der Mannschaftsmeisterschaft.

Erst in den 80er Jahren setzte man vermehrt auf den Nachwuchs und "hantelte" sich wieder stetig nach oben. In dieser Zeit starteten auch Athleten wie Gerhard Kraus und Manfred Messlender, die beide zu Staatsmeisterehren kamen, ihre Karrieren. Mit dem Bürgermeister Komm. Rat Franz Rafetseder als Präsident des AKH Vösendorf positioniert sich der Verein erfolgreich im Gemeindegeschehen. Zahlreiche Aktivitäten binden Aktive, Funktionäre und Anhänger an den Verein.

Der Gastwirt Herbert Kraus führt den Verein 10 Jahre lang, als NÖGV Schiedsrichter und Bezirksobmann des aktiven NÖGV Bezirk Süd lenkt er die Geschicke der Vösendorfer Gewichtheber. 1996 wurde der NÖ Landesligatitel endlich wieder überlegen nach Vösendorf geholt. Dieser Erfolg wurde 1999 mit der zweiten Mannschaft der Vösendorfer Bullen wiederholt. Obmann ist seit 1998 der ehemalige Athlet Martin Schödl.

Das neue Jahrtausend - "Versilberte" Bullen !

Die Bundesligamannschaft des AKH Vösendorf war in den Jahren 1999 und 2000 das Maß aller Dinge im österreichischen Hantelsport, mit Jahresbestleistung und ungeschlagen wurden die Finale um den Titel erreicht. Zweimal reichte es "nur" für den zweiten Platz. Auch 2001 geht das Team der Vösendorfer Bullen ins Finale um den Staatsmeistertitel - wieder als stärkstes Team Österreichs, wieder ungeschlagen. Im Finale fehlt mit Matzku der stärkste Mann - wieder Zweiter. Im Jahr darauf begräbt eine Verletzung und das Karriereende des Polen-Legionärs und Weltmeisters Andrzej Cofalik im Dress der Bullen die Titelhoffnungen - wieder Zweiter.

Jubiläumsjahr bringt den ersten Titel

Das Jahr 2003 steht im Zeichen des 80jährigen Jubiläums des AKH Vösendorf. Erstmals in der Vereinsgeschichte siegen die Bullen in der österreichischen Meisterschaft. Neben dem Titel in der Bundesliga wird in Wettkampfgemeinschaft mit dem STK Breitenfurt auch der Landesmeistertitel gewonnen. 2004 und 2005 schafft der AKH Vösendorf erneut den höchsten Titel - ungeschlagen! Neben dem Hattrick in der Österreichischen Mannschaftsmeisterschaft gelingt 2005 auch der 7. NÖ Landesmeistertitel mit dem zweiten Team. 2006 und 2007 siegt wieder das Team der Vösendorfer Bullen in der Österreichischen Bundesliga. Ohne Punkteverlust gewinnen die Vösendorfer Bullen auch 2008 den Titel, der somit zum sechsten Mal in Folge errungen werden kann. Das ist noch keinem Team gelungen, der Mannschaftsmeistertitel wird immerhin seit 1921 ermittelt. Die „Zweite“ siegt in der NÖ Landesmeisterschaft und sorgt für den 8. Titel. 2009 haben die Vösendorfer mit den Wienern vom Post SV harte Gegner - der Sieger kommt erneut aus Vösendorf. 2010 und 2011 holen die Bullen Titel Nummer 8 und 9.

Die Obmänner

1945 - 1948 

Stefan Brauneder

1948 - 1953 Johann Megeth
1953 - 1979 Otto Payrich
1979 - 1987 Herbert Kraus
1987 Dieter Hetych
1988 - 1998 Herbert Kraus, jun.
1998 - 

Martin Schödl

 

 

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